Der Club
1995 gegründet von der Gefäßchirurgie, Neurologie und Radiologie als wöchentliche Fallbesprechung für Verengungen an der Halsschlagader entwickelte sich der CarotisClub zu einer festen Institution.
2004 konnten die Ergebnisse in der Zeitschrift Ultraschall in der Medizin publiziert werden.
Aktuell findet der CarotisClub als zertifizierte Fortbildung im Klinikum Leer einmal monatlich statt. Die teilnehmenden Fachdisziplinen sind Angiologie (Internistische Gefäßmedizin), Neurologie und Gefäßchirurgie. Die Gefäßchirurgie umfasst sowohl die eigentlichen operativen Verfahren als auch die Verfahren mit Kathetern und Stents und kann sich somit als Chirurgische und Interventionelle Gefäßmedizin bezeichnen. Die neue Variante des CarotisClubs ist somit noch umfassender, da alle Disziplinen der Gefäßmedizin, auch die Angiologie, vertreten sind.
Festlegung der Therapie
Die Indikationsstellung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader muss sehr sorgfältig gestellt werden. Die medikamentöse Therapie hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte bei der Vermeidung von Schlaganfällen erzielt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist dennoch ein Eingriff angezeigt, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Unter den beiden Alternativen Operation oder Stent zeigt sich in letzter Zeit doch eine Überlegenheit der Operation, um einen Schlaganfall zu verhindern. Grundlage der Entscheidung ist die genaue klinische Untersuchung durch einen Neurologen und die Durchführung einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung (Farbduplex) durch einen qualifizierten Untersucher in der Angiologie oder Gefäßchirurgie.
Ultraschall
Alle Untersucher sind sehr erfahrene Ultraschaller. Dr. Winther ist hier ein besonders qualifizierter Untersucher, dem die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall (DEGUM) bereits vor vielen Jahren die Stufe 2 verliehen hat.
Jeder Fall wird einzeln im CarotisClub besprochen und die optimale Behandlungsstrategie festgelegt. Auch die Nachuntersuchung nach erfolgtem Eingriff erfolgt durch einen Facharzt für Neurologie.